Entstehungsgeschichte


Der Schnauzer war schon immer durch seinen Charakter und im Erscheinungsbild der Wahlhund der Familie. Bereits 1971 gesellte sich zu unseren beiden Kindern Matthias und Sibylle, sechs und fünf Jahre, ein Schnauzerwelpe. Ein schwarzer Schnauzer, der für einen Mittelschlag etwas klein und für einen Zwerg schon zu groß geriet. In seinem Charakter aber ein typischer Schnauzer, der seine Familie und das Territorium  energisch verteidigte. Dieser Schnauzer erhielt keine besondere Erziehung und wurde im Wesentlichen durch Spielen mit den Kindern ein erwachsener Hund. Er hörte auf seinen Namen „Fipps“ und gehorchte für den Hausgebrauch recht gut. Ergab sich die Gelegenheit, so nutzte er die offene Tür zum Streunen. Dennoch wurde pünktlich genau Tochter Sibylle vom Kindergarten und später teilweise von der Schule abgeholt. Die Liebe und Treue zur Familie und ganz besonders zu den Kindern, löste die Erkenntnis aus: „Einmal Schnauzer, immer Schnauzer.“
1982 mussten wir uns von „Fipps“, bedingt durch einen Unfall und nach einem längeren Krankenlager trennen. Es sollte nun ein Schnauzer aus PSK – Zucht sein und wir erwarben die 14 Monate alte Hündin „Gaby vom Felsenbrunnen“. Vorgesehen  war „Gaby“ als Familienhund für Haus, Hof und Garten.
 

Motivation


Nach einem halben Jahr hatte sich die Schnauzerhündin in unserem Hause recht gut eingelebt und durch entsprechende Pflege und Erziehung zu einer sehr typvollen Hündin entwickelt. Der damals nicht mehr aktive Züchter, Friedrich Kopp unter dem Zwingernamen „vom Werder Eck“ hat kaum eine Gelegenheit ausgelassen, uns zur Aufnahme im Pinscher und Schnauzerklub zu animieren. Nachdem die ganze Familie sich zur Mitgliedschaft entschlossen hatte, wurden wir auf die umliegenden Schauen  aufmerksam gemacht und es blieb auch nicht lange aus, dass „Gaby“ am Schaugeschehen teilnahm. Die Erfolge stellten sich ein und nach exaktem Vergleich konnte man unschwer feststellen, unsere Hündin war mit 48 cm Widerristhöhe zum damaligen Zeitpunkt eine recht imposante Hündin und zeigte sich in den Hauptrassemerkmalen überdurchschnittlich.
Zu diesem Zeitpunkt war es wiederum Altzüchter Friedrich Kopp, der uns verdeutlichte, dass es jammerschade sei, mit einer solch   schönen Hündin nicht zu züchten. Wir nahmen seinen Rat an und er war uns bei der Suche nach dem passenden Rüden behilflich. Es sollte eigentlich nur mal ein Wurf werden. Doch die Freude war groß und die Begeisterung hielt an.

Zuchtplanung und Selektion

Mit dem ersten Wurf  hatten wir mit „Dussan vom Eschbachtal“ einen Rüden an der oberen Größengrenze mit einem erstklassigen Exterieur aus niederländischer Abstammung. Mit diesem Wurf wurden im Grunde die künftigen Zuchtziele bereits festgelegt. Sehr hilfreich bestätigten sich die Empfehlungen des bekannten PSK- Kynologen und Zuchtrichters,  Artur Knieriemen, der durch seinen reichen Erfahrungsschatz so manchen guten Tipp aus der Historie geben konnte. An Zuchtzielen wurden festgeschrieben:
·         Gesundheit und Vitalität  sowie ein ausgeglichenes Wesen stehen an erster Stelle
·         Es werden Hunde im oberen Größenbereich angestrebt
·         Der gestreckte Kopftyp muss gefördert werden
·         Vor allem steht das Gebäude und der Hund in seinem Gesamtbild
·         Die funktionsbestimmenden Details dürfen keine Fehler aufweisen
Sie werden sich fragen, ob dies denn alle Forderungen sind? Hierauf gibt es eine klare Antwort. Es wurden nur die Vordergründigsten aufgezählt und dies ist für die Zuchtselektion schon eine ganze Menge. Alles und nur das Idealbild zu verlangen, ist eine unerfüllbare Forderung. Ein Hund mit einer unsauberen Farbe, einem leichten Wellhaar, einem nicht ganz korrekt getragenen Ohr oder einer Rute, wird daran weder leiden noch sterben. Vorsorglich werden alle Zuchthündinnen neben der zur Pflicht erhobenen HD- Röntgung, auf erbliche Augenkrankheiten und auf eine Schilddrüsenunterfunktion vor Zuchtbeginn untersucht.
„Gaby“ wurde mit vier verschiedenen Rüden angepaart und es wurde eine Schnauzerfamilie aus den Würfen A und D aufgebaut. Die übrigen Verpaarungen erschienen weniger geeignet. Eine Übersicht können Sie aus der Ahnenaufzeichnung der Großfamilie „vom Kaiser Barbarossa“ entnehmen.
Die weiteren Verbesserungen der schwarzen Schnauzer wurden durch die Hereinnahme von Deckrüden aus dem benachbarten Ausland – Holland, Belgien, Spanien, Italien, Dänemark  USA und Tschechien -  erzielt. Die richtige Zuchtstrategie wurde uns durch die bisherigen Erfolge bestätigt. Aus dem ersten Wurf gingen 1983 Alexis  und Athos hervor, die internationale Erfolge erringen konnten. In all den folgenden Jahren ist es gelungen, jährlich mit  neuem Nachwuchs international mitzukonkurrieren. Nicht nur im Schauwesen können sich Barbarossa-Hunde behaupten, sondern auch im Turnier-Hunde-Sport (THS) gibt es mehrfache Bundessieger und hervorragende Leistungen bei Vielseitigkeits-Prüfungen (VPG).

Unterbringung


Unsere Hunde leben im Familienverband und haben einen Auslauf von knapp 1000 qm mit verschieden strukturierter Bodenoberfläche und einem natürlichen Bewuchs. Es gibt auch einen am Wohnhaus angrenzenden, überdachten Zwinger mit einem Schlafhaus und in der Wohnung eine Box. Dies alles aber nur zum kurzfristigen Aufenthalt, wenn sich einmal Besucher mit ausgeprägter Hundeaversion einfinden. Einzelhaft gibt es nicht, alle leben im Rudel mit den „Oberhunden“ Roswitha und Hubert.

Welpen


Alle Welpen werden im Haus geboren und verbleiben auch dort während der ersten drei bis vier Wochen. Bereits hier wird die erste und eine wesentliche Prägephase zwischen Mensch – Hund gebildet. Durch die täglichen Berührungskontakte der Züchter und Enkelkinder entsteht zwischen Hündin – Welpe und Mensch ein Vertrauensverhältnis. Mit etwa der vierten Lebenswoche ziehen die Welpen mit ihrer Mutter, die ab dieser Zeit nur noch in größeren Zeitabständen die Welpen kontaktiert, in das bereits erwähnte Hundehaus. Für eine leichte Reinigung sind dort die Fußböden gefliest und für das Wohlbefinden der Welpen, gleich wo diese auch liegen, ist eine Bodenheizung installiert, die stets für eine geregelte Bodentemperatur sorgt.
Die ersten Ausläufe werden in den überdachten Freiraum unternommen. Je nach Witterung werden die Ausflüge im Gartenauslauf größer und die Kontakte zum Rudel aufgenommen. Hier entsteht die zweite und ebenso wichtige Prägephase unter den Artgenossen. Sie spielen ausgiebig untereinander, mit heranwachsenden und alten Hunden. Für einen intakten Organismus werden die Welpen, je nach Bedarf mehrfach entwurmt und vorbeugend in der fünften Woche gegen Parvovirose geimpft und mit acht Wochen mit der Erstimpfung SHLP versorgt. Mit der neunten Lebenswoche, oder nach Vereinbarung,  findet der ausgesuchte Welpe sein neues Zuhause.

Fütterung


Die Futterversorgung obliegt fast ausschließlich der Züchterin. Gefüttert wird grundsätzlich zweimal täglich mit einer Futtermischung aus einem Drittel Gemüse- und Flockenmix und zwei Drittel Muskelfleisch vom Rind. Zusätzlich wird eine Nahrungsergänzung von Kalk und Mineralien verabreicht. Ein- bis zweimal wöchentlich wird ein Fertigtrockenfutter gereicht. Mit dieser Fütterungsmethode sind die Hunde an verschiedene Formen gewöhnt und durch die Vermeidung von größeren Mengen an Antioxidanten haben sich bzgl. Gesundheit positive Ergebnisse abgezeichnet. Die Welpen erhalten eine Welpenfertignahrung und zwischendurch eine Flocken-Fleischfütterung entsprechend der erwachsenen Hunde. Durch die vielseitige Fütterung sind die Welpen an verschiedene Kost gewöhnt und bereiten in der Regel beim neuen Besitzer kaum Schwierigkeiten.

   

 Haarpflege

Wie bereits vor beschrieben wird die Fütterung und Welpenaufzucht von der Züchterin übernommen. Somit fällt die Trimm- und Haarpflege der anderen Hälfte des Züchterehepaares zu. Dem Schnauzer das richtige Aussehen und einen standardgerechten Haarschnitt zu verleihen ist Aufgabe vom Züchter. Somit ist auch dem späteren Besitzer, soweit es die Entfernungen zulassen, das Trimmen zugesichert. Der Kontakt zwischen den neuen Hundebesitzern erlischt keinesfalls mit der Übergabe des Welpen, sondern wir helfen und beraten im Bedarfsfall.

Erwerb und Verkauf


Sie möchten einen Familienhund? Sie möchten sich an unseren Zuchtschauen oder am Sportgeschehen beteiligen? Sie möchten evtl. Züchter werden? Dies alles ist möglich, doch bedenken Sie, dass Sie einen Welpen kaufen, der mit Einsicht gute Voraussetzungen erkennen lässt, von denen keinesfalls aber das endgültige Erscheinungsbild bzw. das Endergebnis „Hund“ bestimmt werden kann. Ein Garantieversprechen bewegt sich also nur im Großen Rahmen der Standardbeschreibung.
Sie möchten einen Welpen, der durch Familienanschluss geprägt ist.
   - Sie haben die Geduld und Zeit für einen Welpen zu erziehen?
   - Es ist Ihnen bekannt, dass sie von dem Ergebnis „Hund“ nur einen kleinen Teil –Genetischer Anteil und
    die erste Erziehungsphase- kaufen, aber ein noch weit größerer Teil an Erziehung und Prägung auf Sie
    zukommt!
  - Ihre Familienmitglieder sind mit dem Hund alle einverstanden?
  - Neben der Anschaffung wird der Hund auch ein laufender Kostenfaktor sein und kann u. U. einmal
    größere Tierarztkosten verursachen.
  - Was geschieht im Urlaub? Der Hund geht mit oder ist entsprechend untergebracht.
  - Beide müssen Freude am Leben haben!
Das alles ist kein Problem,
dann sind Sie bei uns willkommen und wir freuen uns über das Interessen an einem Schnauzer „vom Kaiser Barbarossa.“